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02.03.2023
An Schulen sollte über Trauer informiert werden
Appell für mehr Fürsorge
Zahlreiche Kinder erleben den Verlust eines Elternteils oder einer anderen Bezugsperson. "Trauernde Kinder müssen auch an Schulen bedarfsgerecht unterstützt werden", meint David J. Schonfeld, Direktor des National Center for School Crisis and Bereavement am Children's Hospital Los Angeles.
In den USA haben bis Dezember 2021 mehr als 167.000 Kinder - etwa eines von 450 - mindestens eine Bezugsperson durch COVID-19 verloren. Weltweit haben schätzungsweise 10,5 Millionen Kinder durch die Pandemie eine Bezugsperson verloren oder wurden zu Waisen, wobei die größten Verluste in Afrika und Südostasien zu verzeichnen waren, so eine im September 2022 in JAMA Pediatrics veröffentlichte Studie. "Kein Kind sollte allein trauern. Die Gesellschaft muss sie besser unterstützen", sagte Schonfeld. Auch Schulen müssen Strategien entwickeln, um den betroffenen Schüler*innen zu helfen. Elena Ferrarin, die Autorin des hier beschriebenen Artikels, informiert über fünf Ideen, denen Schulen Beachtung schenken sollten:
- Es ist wichtig, dass sich Fachkräfte an den Schulen unterstützend und einfühlsam verhalten.
- Trauer sollte jedoch nicht als Krankheit behandelt werden. Die meisten Menschen werden irgendwann den Verlust von Eltern oder Bezugspersonen erleben. Es ist eine Lebenserfahrung.
- Therapeutische Unterstützung kann dann sinnvoll sein, wenn Trauernde zusätzlich unter Depressionen oder Substanzmissbrauch leiden und häufig Gewalt und Verlust erleben.
- Es ist wichtig, Betroffenen Unterstützung in ihrer Muttersprache anzubieten.
- Lehrkräfte sollten mit den Betroffenen über Entlastungsmöglichkeiten sprechen, z.B. bei den Hausaufgaben.
www.k12dive.com/news/best-practices-for-bereavement-grief-support-schools/642687