Lesen kann trauernden jungen Lesern helfen

Fiktive Figuren unterstützen dabei, sich weniger alleine zu fühlen

Einem Teenager, der vor kurzem einen Elternteil verloren hat, können Bücher oder Graphic Novels helfen, diesen Verlust zu verarbeiten. Darüber berichtet die Autorin, Michelle Shreeve, in einem Artikel bei www.psychologytoday.com.

Die Bibliotherapie ist ein therapeutischer Ansatz, bei dem Bücher und andere Formen von Literatur - in der Regel in Verbindung mit traditionelleren Therapieformen - zur Förderung der psychischen Gesundheit eingesetzt werden. Heute greifen viele Gesundheitsfachkräfte auf die Bibliotherapie zurück. Sie soll Menschen in einer schwierigen Lebenssituation dabei helfen, die Situation zu bewältigen, indem sie fiktive Figuren miteinbezieht, die versuchen, die gleiche Situation zu meistern.
Nicht alle Teenager, die den Tod eines Elternteils erleben, können ihre Erfahrungen mit anderen Gleichaltrigen teilen. Bücher oder Graphic Novels können helfen, sich weniger alleine zu fühlen. Insbesondere solche, in denen es auch um den Tod eines Elternteils und die Anpassung an die neue Lebenssituation geht.

Durch die Lektüre fühlen sich Teenager häufig weniger allein, da sie sich mit den fiktiven Charakteren identifizieren können, vor allem, wenn sie niemanden in ihrem Alter kennen, der einen Elternteil verloren hat. Die Lektüre von den Büchern kann Jugendliche dazu anregen, mit anderen trauernden Gleichaltrigen ins Gespräch zu kommen oder nach weiteren Büchern zu recherchieren, die sich mit dem Tod eines Elternteils befassen.

Den Originalartikel finden Sie unter:
https://www.psychologytoday.com/us/blog/coping-with-parental-death/202503/a-beauty-and-a-beast-can-help-grieving-young-readers