Vater wollte wegen Trauer nicht zur Hochzeit der Tochter

Diskussion in den sozialen Medien

Vier brennende Kerzen in der Dunkelheit

In einem Newsweek-Artikel berichtet Leonie Helm, dass kürzlich ein trauernder Vater über die sozialen Medien um Rat gefragt hat: Er wollte nicht zur Hochzeit seiner ältesten Tochter gehen, weil er um den Tod seines Babys trauerte.

Der Vater erklärte, dass er eine ältere Tochter hat. Sie wurde auf einer Party bei einem One-Night-Stand gezeugt. Die Mutter zog fort als das Kind noch klein war. Trotzdem hatte er eine Beziehung zu seiner Tochter und wurde zu ihrer Hochzeit eingeladen.

Die Hochzeit fiel nur leider genau auf das Datum, an dem das Baby von dem Vater und seiner Frau ein Jahr zuvor starb. Er beschreibt, dass er und seine Frau immer noch tief trauern und er sich entschieden hat, nicht zur Hochzeit seiner ältesten Tochter zu fahren. Ursprünglich hatte er geplant, dabei zu sein und hat die Hochzeit auch finanziell unterstützt. Doch es kam anders. "Es war ein Tag der Tränen". Ihm ging es nicht gut.

Die Familie seiner ältesten Tochter hat diese Entscheidung nicht verstanden. Der Vater wollte nun von anderen wissen, was diese von seiner Entscheidung hielten.

Die meisten Nutzer unterstützten den Vater. Andere Meinungen gab es aber auch. So hieß es in einem Beitrag: "Ich verstehe vollkommen das Bedürfnis zu trauern. Bedenke aber, dass Du zwei Töchter hast - eine ist tot, die andere lebt. Deine lebende Tochter hätte Dich an dem Tag gebraucht."

Betroffene versuchen immer ihr Bestes zu geben. Doch an Jahrestagen kann die Trauer besonders schmerzhaft sein, und alle Pläne lösen sich in Tränen auf. Das kann Enttäuschungen auslösen, die völlig verständlich sind. Dennoch können Trauernde zuweilen nicht aus ihrer Haut und ihre Entscheidungen sind zu respektieren.

Den Originalartikel finden Sie unter:

www.newsweek.com/father-rejects-daughters-wedding-invite-prioritizes-wife-1792666