Wenn Sie über Suizid sprechen, vermeiden Sie folgende Wörter

Sachlichkeit statt Wertung

Einzelner Baum im Gegenlicht vor nebligem Horizont

Expertinnen und Experten sind der Meinung, dass es hilfreich ist, mehr über das Thema Suizid zu sprechen. Denn dadurch lässt sich der Umgang mit dem Thema normalisieren. Kristen Rogers, die Autorin eines Artikels im Portal https://edition.cnn.com, berichtet zudem noch, dass es nicht nur wichtig ist, dass über das Thema gesprochen wird, sondern auch wie über das Thema gesprochen wird. So stellen Phrasen wie etwa "jemand hat Selbstmord begangen, jemand hat Selbstmord verübt" Abwertungen dar.

Eine stigmatisierende Sprache kann auch die Vorstellung zementieren, dass Menschen, die einen Suizidversuch unternommen haben oder durch Suizid gestorben sind, im Vergleich zu allen anderen gebrochen, behindert, weniger wert oder in irgendeiner Weise anders sind, so Experten und Expertinnen. Diese "Wir und die"-Mentalität kann Menschen davon abhalten, mitfühlend und unterstützend zu reagieren.

Um Stigmatisierung und Verurteilung zu vermeiden, wären Ausdrücke wie etwa „jemand ist durch Suizid gestorben“ geeigneter. Denn anderen sterben ja auch „durch Herzinfarkt“. Auch „tödlicher Suizid“ oder „Selbsttötung“ stellen akzeptablere Ausdrücke dar. Wenn man sich auf jemanden bezieht, der nicht an einem Suizid gestorben ist, sind Abkürzungen wie "nicht tödlicher Suizidversuch" geeignet.

Insgesamt ist es am besten, sich an sachliche, nicht wertende Begriffe zu halten.

Den Originalartikel finden Sie unter:

https://edition.cnn.com/2023/10/10/health/suicide-why-you-shouldnt-say-committed-wellness/index.html